Entdecke die Klänge des NFS!
Formeln schreiben Spielen und lernen Missverständnisse und Kinder Babbeln von Kleinkindern Schimpansen Dianameerkatzen

Formeln schreiben

Von Sebastian L. Krapp, Dr. Dozent für Mathematische Grundlagen der Sprache an der Universität Zürich (via WikiMedia Commons)

Als Dozent für mathematische Grundlagen der Sprache am ISLE Institut unterstütze ich die lokalen NFS-Forschenden bei den mathematischen Aspekten ihrer Projekte. In dieser Aufnahme ist zu hören, wie Formeln mit Kreide auf eine Tafel geschrieben werden. Obwohl Tafeln im heutigen digitalen Zeitalter etwas altmodisch erscheinen mögen, werden sie in der Mathematik immer noch häufig verwendet. Dieses einfache Medium - nur ein paar bunte Kreidestücke und eine Tafel - erweist sich als bemerkenswert effektiv für die spontane Veranschaulichung abstrakter Ideen. Die Vielfalt der Instrumente, die wir zur Vermittlung wissenschaftlicher Konzepte verwenden, unterstreicht die einzigartigen Kulturen der verschiedenen Disziplinen des NFS und ihre Ansätze zum Wissensaustausch.

Spielen und lernen

Von Manon Bochud und Kollegen, vom Brain And Learning Lab der Universität Genf (CC BY-NC-ND)

Wir stellen Audiodateien von CRAB (Computerized Reading-related Assessment Battery) zur Verfügung, einem Instrument zur Bewertung sprachlicher und kognitiver Funktionen bei Kindern. Auf den Aufnahmen ist die Hauptfigur „Crab“ zu hören, die die Kinder auf ansprechende und unterstützende Weise durch die Testaufgaben führt.

Die Dateien sind auf Französisch, Italienisch und Englisch verfügbar und spiegeln die Mehrsprachigkeit des Projekts wider, wodurch sprachübergreifende Studien zum Leseerwerb ermöglicht werden. Durch die Erforschung des Zusammenhangs zwischen kognitiver Kontrolle und Leseentwicklung will CRAB die Forschung zu personalisierten digitalen Tests vorantreiben und gleichzeitig die Ergebnisse zugänglicher und ansprechender machen.

Missverständnisse und Kinder

Von Stephanie Wermelinger, Oberassistentin für Entwicklungspsychologie an der Universität Zürich

Diese Aufnahme stammt aus einer Studie, die untersucht, wie einsprachige und zweisprachige Kinder auf kommunikative Missverständnisse reagieren. Wir bitten 4- bis 5-jährige Kinder, einer Deutschschweizerin Gegenstände zu beschreiben, wobei diese sie gelegentlich missversteht. Die Tonaufnahme illustriert die Objektbeschreibungen der Kinder und ihre Reaktionen auf die Nachfragen der Versuchsleiterin.

Babbeln von Kleinkindern

Von Miriam T. Löffler, Doktorandin an der Abteilung für Psychologie: Säuglings- und Kleinkindalter an der Universität Zürich

In diesen Audioaufnahmen ist das Lallen von 10 Monate alten Säuglingen zu hören. Im Labor der Kleinen Weltentdecker*innen untersuchen wir, ob sich die frühe kommunikative Entwicklung von Frühgeborenen, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wurden, von derjenigen von Reifegeborenen unterscheidet. Dazu nutzen wir die Pebbles-App, in der Eltern die Entwicklung ihres Kindes dokumentieren, als Forschungsinstrument.

Schimpansen

Von Vanessa Pasci, Masterstudentin an der Universität Zürich, in der Budongo Conservation Field Station (BCFS)

Auf dieser Aufnahme sind verschiedene Laute der Schimpansen der Waibira-Gemeinschaft im Budongo-Wald in Uganda zu hören. Am Anfang hört man Schreie, die sehr weit entfernt klingen. Dann, in der Mitte, ertönt ein recht lautes Pan-Hoot.

Schreie werden typischerweise von rangniedrigeren Individuen während Interaktionen, agonistischen Wutanfällen, Zeiten intensiver sozialer Erregung, Fütterung oder bei extremer Gefahr ausgestossen. Je nach Kontext können Schreie unterschiedliche Funktionen haben: zum Beispiel andere um Hilfe bitten, das Verhalten anderer ändern...

Pan-Hoots sind Fernkontaktrufe, die von Schimpansen verwendet werden, um andere Mitglieder ihrer Gemeinschaft über ihren Standort und ihre allgemeinen Aktivitäten zu informieren. Sie bestehen aus vier verschiedenen Phasen: Einleitung, Aufbau, Höhepunkt und Abbau. Pan-Hoots werden hauptsächlich von erwachsenen Männchen erzeugt, wenn sie zum Beispiel auf andere Schimpansen treffen, beim Fressen und Ruhen, auf Reisen...

Dianameerkatzen

Von Klaus Zuberbühler, Professor für Vergleichende Kognition an der Universität Neuchâtel

Bei dieser Aufnahme habe ich mich am späten Nachmittag im Tai-Nationalpark in der Elfenbeinküste langsam einer Gruppe von Dianameerkatzen genähert und sie beobachtet. Diese Affenart ist sehr vokal und verfügt über ein komplexes Kommunikationssystem. So verwendet sie beispielsweise je nach Art der Bedrohung unterschiedliche Warnrufe. Noch interessanter ist, dass es Hinweise darauf gibt, dass andere im Wald lebende Tiere in der Lage sein könnten, die Rufe zu unterscheiden. Das macht die Dianameerkatze so faszinierend für Studien.