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Behind the Lens – NFS Evolving Language

Das Kommunikationsprojekt “Behind the Lens” ermöglicht es dir, die Arbeit und den Alltag unserer Forscherinnen und Forscher durch die Linse einer Kamera oder ein anderes Bildaufnahmemittel zu entdecken. Erkunde ihre Vorschläge!

Ab dem 22. Januar wird jeden Montag und Donnerstag ein neues Bild gepostet. Fortsetzung folgt!

Aufnehmen und tauschen - Hinter der Linse von John Mansfield

Hier bin ich mit Madjarra Luke Parmbuk in einem professionellen Tonaufnahmestudio in Melbourne. Madjarra kam für zwei Wochen an die Universität, um mit mir zu arbeiten. Dies war eine interessante Erfahrung für ihn, da er noch nie in einer Grossstadt war. Ausserdem war es für ihn im Vergleich zu seiner Heimat im tropischen Norden Australiens ungewohnt kalt! Ein Kollege arrangierte für uns die Nutzung dieses Studios, so dass wir einige qualitativ hochwertige Audioaufnahmen von Madjarras Muttersprache, Murrinhpatha, machen konnten. Während der Aufnahmen legten wir Pausen ein, um die Bedeutung verschiedener Wörter zu diskutieren.

© John Mansfield

Hier bin ich mit Madjarra Luke Parmbuk in einem professionellen Tonaufnahmestudio in Melbourne. Madjarra kam für zwei Wochen an die Universität, um mit mir zu arbeiten. Dies war eine interessante Erfahrung für ihn, da er noch nie in einer Grossstadt war. Ausserdem war es für ihn im Vergleich zu seiner Heimat im tropischen Norden Australiens ungewohnt kalt! Ein Kollege arrangierte für uns die Nutzung dieses Studios, so dass wir einige qualitativ hochwertige Audioaufnahmen von Madjarras Muttersprache, Murrinhpatha, machen konnten. Während der Aufnahmen legten wir Pausen ein, um die Bedeutung verschiedener Wörter zu diskutieren.

Die evolutionären Ursprünge von Strafzetteln - Hinter der Linse von Klaus Zuberbühler

Die evolutionären Ursprünge von Strafzetteln. Die Forschung von Klaus Zuberbühler verbindet die Evolution der Intelligenz mit den Ursprüngen der Sprache. Sowohl in seinem Labor und bei seinen Feldforschungen fokussiert er sich auf die mentalen Mechanismen, die der Kommunikation und dem Verhalten nicht-menschlicher Primaten zugrunde liegen.

© Klaus Zuberbühler

Die evolutionären Ursprünge von Strafzetteln. Die Forschung von Klaus Zuberbühler verbindet die Evolution der Intelligenz mit den Ursprüngen der Sprache. Sowohl in seinem Labor und bei seinen Feldforschungen fokussiert er sich auf die mentalen Mechanismen, die der Kommunikation und dem Verhalten nicht-menschlicher Primaten zugrunde liegen.

Wirst du dem mürrischen Grashüpfer helfen? - Hinter der Linse von Moritz Daum und Stephanie Wermelinger

Zweisprachige Kinder sind sich der kommunikativen Bedürfnisse ihres Interaktionspartners bewusster als ihre einsprachigen Altersgenossen, selbst wenn dies bedeutet, dass sie einem mürrischen Grashüpfer helfen müssen, ein Puzzleteil zu finden. Das Bild wurde während einer unserer Studien aufgenommen, in denen wir untersucht haben, wie mehrsprachige Kinder sich in ihrer komplexen kommunikativen Umgebung zurechtfinden.

© Moritz Daum und Stephanie Wermelinger

Zweisprachige Kinder sind sich der kommunikativen Bedürfnisse ihres Interaktionspartners bewusster als ihre einsprachigen Altersgenossen, selbst wenn dies bedeutet, dass sie einem mürrischen Grashüpfer helfen müssen, ein Puzzleteil zu finden. Das Bild wurde während einer unserer Studien aufgenommen, in denen wir untersucht haben, wie mehrsprachige Kinder sich in ihrer komplexen kommunikativen Umgebung zurechtfinden.

Weitere Informationen über die Arbeit von Moritz und Stephanie findest Du in ihrem Artikel!

Die Reise der Sprachentwicklung - Hinter der Linse von Mandy Dickerman und Mai Bui

Dieses Foto wurde an einem strahlenden Tag auf dem Gelände des Dorfes Ky Son in der Stadt Hai Phong in Vietnam aufgenommen. Auf dem Bild folgt unser Forschungsassistent dem Zielkind mit einer speziellen Ausrüstung, um seine täglichen Aktivitäten so natürlich wie möglich aufzuzeichnen. Unser Ziel ist, einen Korpus von Audio- und Bildaufnahmen eines normalen Tages im Leben der vietnamesischen Kinder über einen Zeitraum von drei Monaten zu erstellen. Dies ermöglicht es uns, die Sprachentwicklung von Kindern in einem familiären Umfeld anhand ihrer Interaktionen und ihrer Kommunikation mit Familienmitgliedern zu verfolgen. Letztendlich bietet es einen umfassenden Einblick in die Art und Weise, wie vietnamesische Kinder ihre Muttersprache lernen.

© Mai Bui

Dieses Foto wurde an einem strahlenden Tag auf dem Gelände des Dorfes Ky Son in der Stadt Hai Phong in Vietnam aufgenommen. Auf dem Bild folgt unser Forschungsassistent dem Zielkind mit einer speziellen Ausrüstung, um seine täglichen Aktivitäten so natürlich wie möglich aufzuzeichnen. Unser Ziel ist, einen Korpus von Audio- und Bildaufnahmen eines normalen Tages im Leben der vietnamesischen Kinder über einen Zeitraum von drei Monaten zu erstellen. Dies ermöglicht es uns, die Sprachentwicklung von Kindern in einem familiären Umfeld anhand ihrer Interaktionen und ihrer Kommunikation mit Familienmitgliedern zu verfolgen. Letztendlich bietet es einen umfassenden Einblick in die Art und Weise, wie vietnamesische Kinder ihre Muttersprache lernen.

Bunte Gehirnmuster - Hinter der Linse von Chantal Oderbolz

Dieses Foto zeigt die Gehirnaktivität, die von der neuen MEG-Maschine auf dem Campus Biotech in Genf erfasst wurde. MEG kann uns etwas darüber sagen, wann und wo im Gehirn bestimmte Vorgänge stattfinden. Hier sieht man die rechten Gehirnhälften der Teilnehmenden, als sie französische Wörter und Pseudowörter mit unterschiedlichen Tonhöhen hörten. Die stärkste Aktivität stammt aus dem auditorischen Kortex. Das Experiment, welches ich in Genf durchgeführt habe, diente dazu, besser zu verstehen, wie die Tonhöhe (ein Aspekt der Prosodie - oder der Melodie und des Rhythmus der Sprache) im Gehirn dargestellt wird.

© Chantal Oderbolz

Dieses Foto zeigt die Gehirnaktivität, die von der neuen MEG-Maschine auf dem Campus Biotech in Genf erfasst wurde. MEG kann uns etwas darüber sagen, wann und wo im Gehirn bestimmte Vorgänge stattfinden. Hier sieht man die rechten Gehirnhälften der Teilnehmenden, als sie französische Wörter und Pseudowörter mit unterschiedlichen Tonhöhen hörten. Die stärkste Aktivität stammt aus dem auditorischen Kortex. Das Experiment, welches ich in Genf durchgeführt habe, diente dazu, besser zu verstehen, wie die Tonhöhe (ein Aspekt der Prosodie – oder der Melodie und des Rhythmus der Sprache) im Gehirn dargestellt wird.

Verhalten von Tieren übersetzen - Hinter der Linse von Emilie Genty

In der oberen Reihe sehen wir Bilder, die von einer Kamerafalle aufgenommen wurden und einen Schimpansen zeigen, der durch den Wald läuft. In der unteren Reihe zeigen die Bilder, wie unser Algorithmus die Laufbewegungen des Schimpansen automatisch in einfache farbige Punkte (sogenannte Heatmaps) übersetzt, die die Aktionen der Skelettstruktur und die Positionen der Körperteile (wie Gelenke, Augen, Ohren,...) des Schimpansen verfolgen. Diese Methode bietet eine klare und vereinfachte Visualisierung des Verhaltens für die zukünftige Analyse durch maschinelles Lernen (die automatische Erkennung von Verhaltensweisen aus Videos) und reduziert die Computerkomplexität und den Gesamtstromverbrauch drastisch.

© Emilie Genty

In der oberen Reihe sehen wir Bilder, die von einer Kamerafalle aufgenommen wurden und einen Schimpansen zeigen, der durch den Wald läuft. In der unteren Reihe zeigen die Bilder, wie unser Algorithmus die Laufbewegungen des Schimpansen automatisch in einfache farbige Punkte (sogenannte Heatmaps) übersetzt, die die Aktionen der Skelettstruktur und die Positionen der Körperteile (wie Gelenke, Augen, Ohren,…) des Schimpansen verfolgen. Diese Methode bietet eine klare und vereinfachte Visualisierung des Verhaltens für die zukünftige Analyse durch maschinelles Lernen (die automatische Erkennung von Verhaltensweisen aus Videos) und reduziert die Computerkomplexität und den Gesamtstromverbrauch drastisch.

Kommunikation and kommunikation - Hinter der Linse von Michael Fuchs

Auf der einen Seite (links) filmt eine Reihe von Kameras kontinuierlich die sozialen Interaktionen der Schimpansen und enthüllt somit die nonverbale Sprache unserer nächsten Verwandten. Auf der anderen Seite (rechts) fokussiert sich die Linse des nationalen Fernsehens auf die Menschen hinter den Kulissen, die diese Rund-um-die-Uhr-Beobachtung überhaupt möglich machen. In der Mitte symbolisiert das NFS-Logo das Bestreben, die Evolution der Kommunikation zu entschlüsseln und die Lücke zwischen Mensch, Tier und Technik zu schliessen.

© Michael Fuchs

Auf der einen Seite (links) filmt eine Reihe von Kameras kontinuierlich die sozialen Interaktionen der Schimpansen und enthüllt somit die nonverbale Sprache unserer nächsten Verwandten. Auf der anderen Seite (rechts) fokussiert sich die Linse des nationalen Fernsehens auf die Menschen hinter den Kulissen, die diese Rund-um-die-Uhr-Beobachtung überhaupt möglich machen. In der Mitte symbolisiert das NFS-Logo das Bestreben, die Evolution der Kommunikation zu entschlüsseln und die Lücke zwischen Mensch, Tier und Technik zu schliessen.

Linguistische Strukturen und Gehirnprozesse - Hinter der Linse von Sebastian Sauppe

Ein Muttersprachler von Äiwoo, einer austronesischen Sprache, die auf den Salomonen im Südpazifik gesprochen wird, nimmt an einem EEG-Experiment zum Thema "Verständnis von Sprache" teil. Äiwoo hat die äusserst seltene Eigenschaft, den Patiens (engl. Patient: Objekte, "Untergebene" von Handlungen) in Sätzen zuerst zu erwähnen. Ein Team von Forschenden um Sebastian Sauppe reiste auf die Salomonen, um eine erste neurowissenschaftliche Studie über eine Sprache aus der austronesischen Familie, der grössten Sprachfamilie der Welt, durchzuführen. Sie fanden heraus, dass es eine Tendenz gibt, beim ersten Wort eines Satzes einen Agens (engl. Agent: einen "Macher" eines Ereignisses) zu erwarten, die für alle Sprachen gilt - sogar für Äiwoo, wo die übliche Reihenfolge der Wörter nicht mit dieser Tendenz übereinstimmt, allerdings nur, wenn sich das erste Wort auf einen Menschen bezieht. Die Untersuchung der neuronalen Prozesse beim Verstehen von Äiwoo-Sätzen ermöglichte es Sauppe und seinen Kollegen, zu verstehen, wie sprachliche Strukturen und Gehirnprozesse während der Evolution von Sprachen zusammenwirken.

© Sebastian Sauppe

Ein Muttersprachler von Äiwoo, einer austronesischen Sprache, die auf den Salomonen im Südpazifik gesprochen wird, nimmt an einem EEG-Experiment zum Thema “Verständnis von Sprache” teil. Äiwoo hat die äusserst seltene Eigenschaft, den Patiens (engl. Patient: Objekte, “Untergebene” von Handlungen) in Sätzen zuerst zu erwähnen. Ein Team von Forschenden um Sebastian Sauppe reiste auf die Salomonen, um eine erste neurowissenschaftliche Studie über eine Sprache aus der austronesischen Familie, der grössten Sprachfamilie der Welt, durchzuführen. Sie fanden heraus, dass es eine Tendenz gibt, beim ersten Wort eines Satzes einen Agens (engl. Agent: einen “Macher” eines Ereignisses) zu erwarten, die für alle Sprachen gilt – sogar für Äiwoo, wo die übliche Reihenfolge der Wörter nicht mit dieser Tendenz übereinstimmt, allerdings nur, wenn sich das erste Wort auf einen Menschen bezieht. Die Untersuchung der neuronalen Prozesse beim Verstehen von Äiwoo-Sätzen ermöglichte es Sauppe und seinen Kollegen, zu verstehen, wie sprachliche Strukturen und Gehirnprozesse während der Evolution von Sprachen zusammenwirken.

Weitere Informationen über die Arbeit von Sebastian findest Du in seinem Artikel!