Ein erfolgreicher interdisziplinärer NCCR-Workshop zum Thema Sinn
Der TTF Concepts des NFS Evolving Language (P. Filippi und H.-J. Glock) und ein wissenschaftlicher Ad-hoc-Ausschuss (S. Townsend, V. Borghesani, und P. Merlo) organisierten am 27. März einen Workshop zum Thema “Finding an Interdisciplinary Terrain for Empirical Work on Meaning”. Rund 50 NFS-Forschende aus allen Forschungsbereichen und Karrierestufen nahmen an der Veranstaltung in Neuenbur teil.
Ziel des Workshops war es, das Konzept “Bedeutung” aus drei Blickwinkeln zu betrachten: Neurowissenschaft, Computerlinguistik und Studien zur Tierkommunikation – drei Kernbereiche des NFS Evolving Language. “Im Laufe des Workshops haben wir festgestellt, wie sehr die systematische Klärung von Konzepten die interdisziplinäre Arbeit anregen kann“, erklärt Piera Filippi, Organisatorin der Veranstaltung und Forscherin an der Universität Zürich.
Expert:innen aus den drei Disziplinen (Richard Moore aus der Tierkommunikation, Nina Kazanina aus der Neurowissenschaft und Gemma Boleda aus der Linguistik) stellten Methoden und Konzepte vor, die für ihr Studiengebiet typisch sind. Anschliessend wurden die anwesenden Forscherinnen und Forscher in interdisziplinäre Arbeitsgruppen eingeteilt und sollten einen konkreten Plan für einen transdisziplinären Artikel oder ein kollaboratives Experiment ausarbeiten, das sich auf das Konzept der Bedeutung bezieht. “Es wäre großartig, wenn zumindest einige der besprochenen Projekte weitergeführt werden könnten, aber am wichtigsten und interessantesten wäre es für mich, wenn die aufgeworfenen Ideen Forschende in Zukunft beeinflussen und noch weiter über unsere NFS-Gemeinschaft hinausreichen würden“, fügt Piera Filippi hinzu.
Ein weiterer Schlüsselaspekt des Workshops war der Wunsch der Organisatoren, die Teilnahme von Nachwuchsforschenden (ECRs) an solchen Veranstaltungen zu fördern. So nutzten sie beispielsweise während und nach den Vorträgen der Expert:innen ein Online-Tool, um Fragen zu stellen, die Neugierde zu fördern und alle im Raum Anwesenden gleich zu behandeln. Laut Piera Filippi war diese neue Methode bei den Teilnehmer:innen ein großer Erfolg. “Es ist interessant, mit neuen methodischen Werkzeugen zu experimentieren, mal sehen, ob das in zukünftigen Workshops funktioniert!“