Ankündigung eines internationalen Symposiums
Die molekulare Anthropologie der Sprache: Ergebnisse und Aussichten
In den letzten zwei Jahrzehnten haben Genomstudien eine immer wichtigere Rolle bei der Erforschung der Geschichte unserer eigenen Spezies gespielt. Diese Studien haben dazu beigetragen, detaillierte Erkenntnisse über das erste Auftreten des anatomisch modernen Menschen in Afrika und seine anschließende Wanderung in andere Teile der Welt zu gewinnen. Genomische Ansätze ermöglichten es Forschenden auch, komplizierte Details der Vermischung von Populationen sowie Genfunktionen und Anpassungen, die zuvor als unmöglich galten, zu entschlüsseln. Diese Entwicklungen haben neue Wege zur Erforschung der evolutionären Ursprünge und der historischen Dynamik der menschlichen Sprache eröffnet, die zu den charakteristischsten Merkmalen unserer Spezies zählt.
Um eine Bilanz dieser Entwicklungen zu ziehen, freuen sich der NFS ‘Evolving Language’ und das Zentrum für das interdisziplinäre Studium der Sprachevolution ein spezielles Symposium zum Thema Die molekulare Anthropologie der Sprache: Ergebnisse und Aussichten anzukünden. Diese zweitägige Veranstaltung, die vom 29. bis 30. September 2021 an der Universität Zürich stattfindet, wird sowohl etablierte als auch aufstrebende Forscher auf diesem aufstrebenden Gebiet zusammenbringen.